Die vier Schritte können dir helfen, deine Gefühle und Bedürfnisse in schwierigen Situationen auszudrücken.
So funktioniert das Modell:
Schritt 1: Beobachten 👀
Teile deinem Gegenüber zuerst deine Wahrnehmung der Situation. Beschreibe, was du siehst und hörst, ohne zu bewerten. Versuche, Fakten zu nennen, ohne sie zu interpretieren.
Schritt 2: Gefühle ❤️
Wie fühlst du dich in dieser Situation? Beschreibe dieses Gefühl der anderen Person. Bist du traurig, wütend, verwirrt oder überfordert? Versuche klar auszudrücken, wie du dich gerade fühlst.
Schritt 3: Bedürfnisse 💭
Dieser Schritt ist besonders wichtig. Welche Bedürfnisse hast du aufgrund der Situation und deinen Gefühlen? Brauchst du mehr Zeit für dich, Wertschätzung, Ordnung oder Aufmerksamkeit? Was benötigst du im Moment?
Schritt 4: Bitte 🙏
Nachdem du deine Bedürfnisse klar ausgesprochen hast, füge eine Bitte hinzu. Frage die andere Person freundlich, was du von ihr möchtest.
Zusammenfassung: “Wenn du A beobachtest (Schritt 1 👀), fühlst du B (Schritt 2 ❤️), weil du C brauchst (Schritt 3 💭). Deshalb wünschst du dir, dass D passiert (Schritt 4 🙏)“.
Beispiel: „Du hast heute auf dein Handy geschaut, als ich dir von meinem Tag erzählt habe (👀). Das macht mich traurig (❤️). Ich brauche deine Aufmerksamkeit, wenn ich dir etwas erzähle ( 💭). Kannst du bitte morgen Abend dein Handy weglegen, wenn wir reden? (🙏)“
In schwierigen Situationen kannst du dich an dem Modell orientieren. Aber du musst nicht immer alle vier Schritte machen. Du weißt am besten, was die Situation erfordert. Versuche, deinen Gefühlen und Bedürfnissen in wichtigen Gespräch genügend Raum zu geben.
Das war viel auf einmal, oder? Keine Sorge! Das Modell ist einfacher, als es zunächst wirkt.👍🏽 Es braucht einfach etwas Übung. Schon bald hast du das Modell verinnerlicht und kannst deine Gefühle und Bedürfnisse in schwierigen Situationen leichter ausdrücken!
In dem nächsten Modul übst du die neutrale Beschreibung einer Situation. 👀